ANFANG


Anfang September kam ich, nach Zwischenstopps in Toulouse und den Pyrenäen, in Valencia an. Xenia, mit der ich schon aus dem Studium in Deutschland befreundet bin, wartete am Bahnhof auf mich und gemeinsam mit zwei anderen Erasmus-Studentinnen verbrachten wir unseren ersten Tag im schönen Valencia. Abends nahmen wir dann den Cercanias-Zug nach Gandia, wo ich in meine 8er-WG einzog. Am selben Tag gingen wir schon feiern. Viele der Erasmus-Studenten trafen sich in der Bar "La Lola" und nach einer durchfeierten Nacht gingen wir morgens im warmen Meer baden. Gegen 8 Uhr fielen wir dann endlich ins Bett. Das war mein erster Tag in meinem neuen zu Hause.

 

Während der nächsten Tage ging ich mit meinen neuen Mitbewohnern an den Strand und wir erkundeten die Promenade von Gandia. Montag war dann Einführungstag in der Uni für alle Erasmus-Studenten. Die nächsten Tage bekamen wir dann aber doch nicht so viel von der Uni mit, weil sie aufgrund eines Sturms (der im Endeffekt überall um, aber nicht in Gandia wütete) geschlossen blieb.

 

Nach ein paar Tagen zog ich schon aus der 8er WG aus. Mein Zimmer und das einer Mitbewohnerin waren im Untergeschoss und direkt neben der Küche, sodass ein paar Mal Kakerlaken vorbeischauten. Die Agency bot uns dann an, in andere Wohnungen zu wechseln. Meine neue Wohnung war riesig: wir hatten eine große Küche, ein Wohnzimmer mit vielen Sofas und einer Fensterfront und im Keller konnten wir den Pool mitbenutzen. Mein Zimmer hatte einen großen Balkon und Ausblick auf die Berge hinter dem Uni-Campus. Und der Strand war auch nur einen 10-minütigen Fußweg entfernt. Unter meinen neuen Mitbewohnerinnen war auch Xenia, dabei hatten wir eigentlich vorgehabt, extra nicht zusammen zu wohnen, um nicht nur aufeinander zu hocken und leichter neue Freunde zu finden. Doch das klappte auch so ganz gut. Meine anderen Mitbewohnerinnen waren Karolina und Valérie, die auch ihr Erasmus-Semester an der UPV verbrachten. Von Beginn an kamen wir gut miteinander zurecht und wurden später enge Freunde.